Die Stadt Hof möchte nun endlich eine lange angekündigte Machbarkeitsstudie zum Hofer Hauptbahnhof in Auftrag geben. Man möchte wissen, was sich mit den 8200 Quadratmetern der Liegenschaft machen ließe, die seit Jahren größtenteils leer steht. Diese Vorarbeiten sieht die Verwaltung als wichtigen Schritt an, um erstens Investoren anzuziehen und um zweitens zu einem neuen Gesamtpaket beizutragen, das durch die geplante Verlegung des Busbahnhofs und ein neues Fahrradparkhaus hier entstehen soll. Besagte Machbarkeitsstudie hatte Ministerpräsident Söder bereits Anfang 2020 bei einem Wahlkampfbesuch vorgeschlagen, damals rechnete man mit Kosten von 160 000 Euro. Kosten wird das Ganze nun allerdings 560 000 Euro, 60 Prozent davon sollen aus der Städtebauförderung des Freistaats kommen. Der Stadtrat beschloss einstimmig, die Studie auszuschreiben, konnte sich aber einiger Kommentare nicht erwehren. Denn das Gebäude gehört der Bahn, die Stadt übernimmt hier also eine Aufgabe, die eigentlich nicht die ihre wäre.