Hof Stadtplanung soll Bericht abgeben

Wie kann sich Hof entwickeln? Diese Frage muss die Stadtplanung mit immer weniger Leuten klären. Das Bild zeigt die Ludwigstraße in der Hofer Innenstadt. Foto: Dirk John

Die Hofer Stadtplanung muss wegen Personalmangels Projekte priorisieren. Das kann unübersichtlich werden, mahnt die SPD-Fraktion an.

 
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Die Hofer SPD-Stadträte wollen genauer wissen, was die Stadtplanung tut. Das geht aus einem Antragsschreiben hervor, das unserer Zeitung vorliegt. Darin regen die Sozialdemokraten an, der Fachbereich möge künftig immer zu Beginn der Haushaltsberatungen einen Jahresbericht im Umwelt- und Planungsausschuss abgeben.

Hintergrund: In Hof ist vieles in Bewegung – sei es das Strauß-Areal, das Hoftex-Gelände, das Citymanagement, der anvisierte Umzug des Busbahnhofs auf den Bahnhofsvorplatz, das geplante neue Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) oder die Akquise, Umsetzung und Abwicklung diverser Städtebauförderprogramme. Die damit verbundene Arbeit mit dem vorhandenen Personal zu stemmen, stellt die Stadtplanung vor große Herausforderungen. Die Stadtplanung sei zum Nadelöhr geworden, findet die SPD. Das führe unweigerlich dazu, dass eine Vielzahl von Projekten und Aufgaben priorisiert und manche auf die lange Bank geschoben werden müssten. „Alles auf einmal anzupacken, ist unmöglich.“

Das stelle auch den Stadtrat vor die Herausforderung, selbst den Überblick zu behalten, welche Projekte sich in welchem Stadium befinden. Der geforderte Jahresbericht soll deshalb einen Überblick darüber geben, in welche laufenden Maßnahmen die Stadtplanung involviert ist, welche Maßnahmen, sie federführend betreut und abgewickelt hat sowie welche Maßnahmen und Projekte, künftig anstehen und bereits im Stadtrat behandelt wurden oder beantragt worden sind.

Auf diese Weise, findet die SPD, würde eine gute Übersicht entstehen, die dem Stadtrat mehr Orientierung bietet, was im Fachbereich Stadtplanung ansteht, welche Maßnahmen angegangen werden oder aus Sicht der Stadtplanung angegangen werden sollten. Auch in den Haushaltsberatungen könne eine Jahresbericht für mehr Klarheit sorgen und würde dementsprechend in den Beratungen Berücksichtigung finden – auch hinsichtlich des Stellenplans.

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