In vielen Parlamenten ist der Auftakt zu den abschließenden Haushaltsberatungen traditionell eine Generaldebatte über die Politik der Regierenden. Im Landtag ist dieses Mal eher ein Schattenboxen. Denn die Hauptperson, Ministerpräsident Markus Söder (CSU), ergreift das Wort nicht. Deshalb gehen die Attacken der Opposition gefühlt ins Leere, auch die Alternativvorschläge verpuffen. Das meiste davon hört sich Söder ohnehin nicht an, weil er die Sitzung früh verlässt. Die Kritik daran lässt Söder seinen Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU) abblocken. Der sagt, es gebe keine Pflicht des Regierungschefs zur Stellungnahme, und außerdem habe der seit der Landtagswahl schon 18 Regierungserklärungen gehalten. Die Vorhalte der Opposition seien schon „sehr kleines Karo“.