Der Freistaat und seine demokratische Grundordnung bleiben im Visier verfassungsfeindlicher Organisationen. Das geht aus dem neuen Verfassungsschutzbericht hervor, den Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag in München vorgestellt hat. Allerdings gab es im vergangenen Jahr Verschiebungen in der Gefährdungslage. Nach dem Überfall der palästinensischen Terror-Gruppe Hamas auf Israel und dem Gegenangriff Israels auf den Gaza-Streifen hat der Antisemitismus auch in Bayern stark zugenommen. Dabei führt der Hass auf Israel und Juden sogar extremistische Akteure verfeindeter Ideologien zusammen. Außerdem wächst die Bedrohung durch oft aus dem Ausland – mutmaßlich vor allem aus Russland – gesteuerte Desinformation mit dem Ziel, das demokratische Staatswesen zu destabilisieren.