In Marktredwitz Buchta-Preis für Sticky Fingers

Herbert Scharf
Das Arbeitsteam von „Sticky Fingers“ mit SPD-Kreisvorsitzendem Holger Grießhammer und Gisela Wuttke-Gilch (links) und SPD-Ortsvorsitzendem Veitz-Brigl und Bürgermeisterin Christine Eisa (rechts). Foto: /Herbert Scharf

Die SPD zeichnet das Team aus, das in Brand seit Jahren ein Festival der Extraklasse organisiert. Die Rockfans engagieren sich auch sozial.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Das Team des Sticky-Fingers-Festivals hat für sein ehrenamtliches Engagement den Artur-Buchta-Preis der Marktredwitzer SPD erhalten. Seit mehr als 30 Jahren stellt das Team im Sommer am Weidersberg im Ortsteil Brand ein Rock-Festival auf die Beine, das längst einen hervorragenden Ruf weit über die Region hinaus hat – auch wenn es in den vergangenen zwei Jahren wie so vieles andere auch durch Corona ausgebremst wurde.

Seit dem Jahr 2011 zeichnet die Marktredwitzer SPD Personen oder Vereine mit dem nach dem Kommunalpolitiker Artur Buchta benannten Preis aus. Buchta war über Jahrzehnte in der Kommunalpolitik von Marktredwitz und im Landkreis führend tätig. Er war unter anderem Marktredwitzer Bürgermeister und stellvertretender Landrat und bekleidete viele Ehrenämter.

Zur Auszeichnung der Sticky Fingers hieß SPD-Ortsvorsitzender Jürgen Veitz-Brigl das Team des Vereins mit Vorsitzendem Tobias Berz an der Spitze im Meister-Bär-Hotel willkommen. Für die SPD waren die frühere Oberbürgermeisterin Dr. Birgit Seelbinder, die frühere Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger, der Kreisvorsitzende Holger Grießhammer, Gisela Wuttke-Gilch und die Bürgermeisterin Christine Eisa gekommen.

In den Dienst der Mitmenschen

Wuttke-Gilch ging auf das politische Leben von Artur Buchta ein. Ein Leben, das der Politiker in den Dienst der Mitmenschen gestellt habe. Buchta kam aus der IG Metall, wo er sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzte, und trat 1961 in die Marktredwitzer SPD ein. Von 1971 bis 1991 war er Vorsitzender der SPD. Artur Buchta hatte immer für Mitbürger ein offenes Ohr, sagte Wuttke-Gilch. 1972 wurde er für die SPD in den Marktredwitzer Stadtrat gewählt. 1984 hätten ihm bei der Wahl zum Oberbürgermeister nur 50 Stimmen gefehlt. Als stellvertretender Landrat und Bürgermeister habe er dann die Geschicke des Landkreises Wunsiedel maßgeblich mit geleitet.

Die Sticky Fingers reihen sich mit der Auszeichnung in die bisherigen Preisträger würdig ein. In den vergangenen Jahren ging der Preis an die Brandner Burschen, die Burschen in Wölsauerhammer, die Tafel, die Evangelische Jugend, den Historischen Club, den Club Italiano, den Club Miteinander im BRK, die Mitarbeiter des Weltladens Marktredwitz oder die Hospizinitiative Fichtelgebirge.

Mit Geld nicht zu bezahlen

Kreisvorsitzender Grießhammer sprach von Buchta als einem Mann des Ehrenamts. Auch zur Zeit leisteten Ehrenamtliche wieder viel. Viele seien nach fast zwei Jahren Pause durch Corona im Einsatz für die Ukraine-Hilfe. Die Arbeit der 31 Millionen Ehrenamtlichen in Deutschland sei nicht mit Geld zu bezahlen. Das Engagement reiche von der Jugendarbeit bis zur Politik vor Ort. Der Kreisvorsitzende gratulierte dem Sticky-Fingers-Team und sprach die Hoffnung aus, dass das Festival am Weidersberg in diesem Jahr wieder stattfindet.

Seit mehr als 30 Jahren

Nachdem Grießhammer und Veitz-Brigl den Preis überreicht hatten, bedankte sich Sticky-Fingers-Vorsitzender Tobias Berz für die Auszeichnung. Seit mehr als 30 Jahren engagiere sich der Verein mit seinen hundert Mitgliedern ehrenamtlich. Seit dem Jahr 2001 veranstalte er am Weidersberg alljährlich Konzerte mit bekannten Gruppen, zu denen Tausende von Besuchern kommen. Er hoffte, dass das Festival nach zwei Jahren Pause wegen der Pandemie in diesem Jahr im August wieder stattfinden könne.

Im Namen der Stadt Marktredwitz gratulierte Bürgermeisterin Christine Eisa den Preisträgern zu der Auszeichnung. Sie würdigte die Arbeit des Vereins, der neben dem alljährlichen Festival auch soziales Engagement bewiesen habe.

Bilder