In Wölsau wurde aus einem verfallenen Wohnhaus ein Dorfgemeinschaftshaus, in dem auch die Feuerwehr untergebracht ist. In Thölau sei man mit den Planungen für die neue Gestaltung einen Schritt weiter, und auch für Haag sei die Dorferneuerung auf einem guten Weg. Hier würden Straßen erneuert und die Beleuchtung auf LED umgestellt. „In Brand ist gegenüber dem neuen Kindergarten ein kleiner Park geplant. Auch ein Jugendzentrum soll entstehen“, sagte Oliver Weigel.
Kräftig investierten auch die einheimischen Firmen, fuhr der Oberbürgermeister fort. Durch Edeka entstehe ein neues Logistikzentrum mit 500 Arbeitsplätzen: „Mit Kosten von rund 310 Millionen Euro ist das die größte Einzelinvestition in Nordostbayern. Im August soll hier das erste Gebäude in Betrieb gehen.“
Auch CeramTec mit 800 Beschäftigten erweitere zu Beginn des kommenden Jahres seine Produktionsfläche erheblich. „Und endlich ist auch ein Baubeginn für das Justizvollzugsgebäude bei Lorenzreuth in Sicht.“ Dort würden bereits die Stromleitungen verlegt. Der Spatenstich sei für Juli geplant, der Bezug mit 364 Insassen für das Jahr 2027. „Die Kosten belaufen sich inzwischen auf rund 300 Millionen Euro“, teilte Weigel mit.
Ein Investor werde auch in der Lindenstraße bauen: Am Stadtpark entstehen Wohnungen und Gewerbeflächen. „Die ersten Räume sollten im Februar/März an die Mieter abgegeben werden.“ Außerdem habe in dieser Woche das neue Kaufland an der Bayreuther Straße eröffnet. „An der Marienstraße hat die Baugenossenschaft 40 moderne und behindertengerechte Wohnungen gebaut, die ab 1. Dezember bezogen werden könnten.“ In der Kolpingstraße baue auch der Marktredwitzer Apotheker Bauer ein stattliches Wohn- und Geschäftshaus.
Kräne stehen darüber hinaus im Indus-triegebiet Lorenzreuth. Dort sei die Logistikhalle des Fahrradherstellers Cube fast fertig. Eine zweite Halle für „Multi-Cycle“ werde im kommenden Jahr folgen. Als Beispiele für private Investitionen nannte der Oberbürgermeister außerdem den Neubau der Firma Roth an der Bühlstraße, den Bezug der Firma Müssel an der Thölauer Straße sowie den Neubau der Firma Söll an der Damaschkestraße, die die Zahl ihrer Mitarbeiter auf 40 aufstocken wolle. Dazu kämen noch viele Sanierungen im Zuge der städtischen Förderung von Altbauten im Markt.