Investition Kulmbachs Schulen werden digitaler

Haben die Digitalisierung an Schulen im Blick (von links): Nicole Neuber (Kommunales Bildungsmanagement des Lkr KU), Axel Astner (Lehrer und Systembetreuer CVG), Peter Wankerl (conceptk), Ulrike Endres (Schulleiterin CVG), Landrat Klaus Peter Söllner, Jan Drechsler (IT-Koordinator), Achim Geyer (Leiter Sachgebiet Kommunales, Schulen und Kultur) vor Serverreck mit Netzwerkkomponenten im CVG Foto: privat

Laptop statt Federmäppchen – so soll die Zukunft an den weiterführenden Schulen im Kreis Kulmbach aussehen. Rund vier Millionen Euro werden dafür investiert, doch damit ist es längst nicht getan.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die Digitalisierung an den weiterführenden Schulen im Landkreis Kulmbach schreitet voran. Nach vier Jahren ist das Investitionsprogramm, das mit Mitteln des Bundes und des Freistaats gefördert wurde, nahezu abgeschlossen. Um die zahlreichen Maßnahmen und Herausforderungen zu schultern, haben die Verantwortlichen im Landratsamt Kulmbach und aus den Schulen „vertrauensvoll und konstruktiv zusammengearbeitet“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Mit Hilfe der vom Landratsamt beauftragten Firma concept k sei ein durchdachter und systematischer Ansatz für die vielschichtigen Renovierungen, den Neuaufbau der IT-Infrastrukturen und die Bewältigung der neuen Aufgaben an den Schulen entwickelt worden.

Ziel der Maßnahme sei es, das Berufliche Schulzentrum, das Caspar-Vischer- und das Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium sowie die Carl-von-Linde-Realschule auf einen Netzwerkstandard anzuheben, der stabiles digitales Lernen und Arbeiten ermögliche. Dies erforderte die Anpassung der älteren Schulgebäude, deren Haustechnik und Elektroverkabelungen, die nicht für diese Anforderungen ausgelegt waren. Alle Schulen besitzen nun einen Standard, der mit den technischen Gegebenheiten eines modernen Unternehmens vergleichbar ist, betont das Landratsamt. Sie böten dadurch ihren Schülern alle notwendigen technischen Voraussetzungen für digitales Lernen und Arbeiten.

Durch die Anschaffung von modernen Präsentationsmedien, wie digitale Tafeln und Endgeräte, würden sich neue Möglichkeiten für den Unterricht eröffnen. Um diesen Standard zu erreichen, fließen insgesamt rund vier Millionen Euro in die Digitalisierung der Schulen.

Auch künftig würden die Pflege und der Erhalt der IT-Infrastruktur, der Ausstattung oder auch die Systembetreuung und Wartung eine konstante Größe im Haushalt des Landkreises Kulmbach bleiben, betont ein Sprecher des Landratsamtes. Im Jahr 2021 wurde ein zusätzlicher Kollege mit beruflicher Erfahrung als Elektrotechniker ins Team aufgenommen, um die technischen Aspekte der Digitalisierung der Schulen zu unterstützen. Er sei in alle Phasen involviert gewesen und stehe weiterhin als Ansprechpartner für die Schulen zur Verfügung.

In den Schulen seien Verantwortliche erforderlich, die mit den technischen Gegebenheiten vertraut sind, regelmäßig die Systembetreuung übernehmen, als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und ihren Kollegen bei Bedarf helfen.

Diese Rolle werde von speziell beauftragten Lehrkräften übernommen, den sogenannten Systembetreuern. Diese sowie die Schulleitungen waren in den vergangenen Jahren maßgeblich an der Digitalisierung der Schulen in Kulmbach beteiligt. Das Engagement dieser Lehrkräfte habe dazu beigetragen, gute Lehr- und Lernbedingungen an der Schule zu schaffen und aufrechtzuerhalten.

Autor

Bilder