Kaufplatz-Areal in Kulmbach Stadtrat bringt Wettbewerb auf den Weg

Der Weiße Main, bislang als Kanal am linken Rand des ehemaligen Kaufplatzes, soll deutlich aufgewertet werden. Darüber ist sich der Stadtrat einig. wie das gesamte Gelände einmal aussehen soll, das wird nun ein Architektenwettbewerb ergeben. Die Vorgaben dafür kommen aus Kulmbach. Foto: /Gabriele Fölsche

Es geht weiter mit der Planung für das Areal des Kaufplatzes. Schon am 31. März soll der Architekten-Wettbewerb ausgelobt werden. Im Herbst wird dann eine Jury abstimmen.

 
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Kulmbach - Lange Zeit stand die Zwischennutzung im Vordergrund, die jetzt für das Kaufplatz-Areal umgesetzt werden soll. Nun geht es mit großen Schritten auch in der Frage weiter, was endgültig mit dem rund 9000 Quadratmeter großen Grundstück am Weißen Main mitten in der Innenstadt geschehen soll. Der Stadtrat hat am Montagabend in einer Sondersitzung den ersten Schritt für die Einleitung eines Realisierungs- und Ideenwettbewerbs gemacht. Die Stadtverwaltung wird nun gemeinsam mit dem Planungsbüro „UmbauStadt“ den städtebaulichen Wettbewerb für das Grundstück vorbereiten.

Bis es dann am 31. März zum endgültigen Beschluss über den Start des Architektenwettbewerbs kommt, werden, so ist das in Verfahren wie diesen vorgesehen, auch die Bürger nochmals das Wort haben. Online sollen demnächst die vorhandenen Vorschläge vorgestellt werden. Wer will, kann dazu seine Meinung sagen oder auch ganz eigene weitere Anregungen geben, wie das Gelände später einmal genutzt werden soll.

Der Zeitplan steht auch schon. Nach der Entscheidung Ende März ist laut Aussagen von Städteplaner Lars Bölling der Start des Wettbewerbs für den Juni vorgesehen. Im Oktober sollen dann die Vorschläge und Entwürfe vorliegen, die meist Arbeitsgemeinschaften aus Städteplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten vorgelegt werden. Danach soll ende Oktober ein Preisgericht die Gewinner küren. Der Fachjury werden unter anderem Vertreter des Stadtrats angehören.

Damit ist nach Worten von Städteplaner Bölling aber erst einmal der Rahmenplan für die Umsetzung erfüllt. In die konkrete Planung könne es dann Mitte des kommenden Jahres gehen. Dabei seien dann auch Fragen zu beantworten, ob die Stadt einen Dritten als Investor sucht, ob möglicherweise sich auch Wohnungsbaugenossenschaften oder ähnliche Unternehmen beteiligen können oder ob es zu Beispiel auch Modelle gibt, die „privates Bauen“ möglich machen.

Die Auswertung der Städteplaner hat ergeben, dass die Vorstellungen der Stadtratsfraktionen gar nicht so unterschiedlich ausgefallen sind. Einigkeit herrscht über die Frage, dass der Weiße Main viel besser zur Geltung kommen soll. bislang, so sagt, Lars Bölling, werde der Fluss, der ein Schmuckstück für die Stadt sein könnte, vor allem am Kaufplatz-Areal kaum wahrgenommen. Das soll sich ändern, darüber herrscht auch im Stadtrat Einigkeit. Und wie es scheint, gibt es auch über die Frage einer Bebauung keine großen Differenzen. Wie groß die wird und welche Nutzung es für die Gebäude geben soll, dass ist noch offen, ebenso wie die Frage, wie viel Grünfläche geschaffen wird. Vor der endgültigen Entscheidung wird es auch noch nicht öffentliche Sitzungen geben.

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