Der Sprachcomputer ChatGPT wird in persönliche Assistenten aufgespaltet. Künftig sollen diese Berater-Bots in der Küche, beim Schreiben und bei IT-Problemen helfen.
Küchenhilfe, Schreibtrainer und Kreativ-Coach: Die Entwickler von OpenAI wollen den Sprachcomputer ChatGPT künftig in digitale Assistenten für bestimmte Themen aufspalten. Am Montag hat das US-Unternehmen angekündigt, dass künftig sogenannte GPTs für bestimmte Aufgaben abgerichtet werden.
Nach der Werbung weiterlesen
Bisher ist der Sprachroboter ChatGPT ein Tool für alle Fälle. Doch mit den GPTs soll sich das ändern. Ziel ist es, dass die Software den Nutzerinnen und Nutzern in konkret abgestimmten Bereichen etwa als Brettspiel-Erklärer, Mathe-Coach und Sticker-Designer assistiert.
Nach Angaben von OpenAI kann jeder seinen eigenen GPT erstellen. Programmierkenntnisse sind dafür offenbar nicht nötig. Die Leitplanken werden per Sprachbefehl festgelegt. Im Dialog wird der Assistent geschliffen, indem beispielsweise festgelegt wird, ob der Chatroboter im Internet suchen, Datensätze anzapfen oder Bilder erstellen soll.
Abonnentinnen und Abonnenten der kostenpflichtigen Plus-Variante von ChatGPT können die digitalen Assistenten ab sofort ausprobieren. Zum Start stellt unter anderem das Entwickler-Team der Design-Plattform Canva einen GPT-Assistenten zur Verfügung. Per Sprachbefehl erstellt der Chatroboter etwa einen Aufdruck für Baumwolltaschen, Tassen und Party-Flyer.
Wer einen Bot trainiert hat, kann den GPT auch veröffentlichen. In einem GPT Store werden die digitalen Assistenten aufgelistet. Wer einen erfolgreichen Bot programmiert hat und viele andere Nutzerinnen und Nutzer zum Download animiert, der kann auch Geld verdienen mit seinem persönlich abgerichteten Chatbot. OpenAI hat einen Schutzfilter eingerichtet, der unterbindet, dass Bots für Betrug, Hasstexte oder pornografische Inhalte trainiert werden.
