Ein enorm hoher Kran, ein ominöses Teil auf einem Tieflader: Beides konnten Autofahrer Mitte Oktober in der Nähe von Gottersdorf beobachten. An einem der drei Windräder fanden Arbeiten statt, zeitweise waren die Flügel abmontiert. Was dort genau passiert ist und ob die Arbeiten etwas mit dem Alter der Anlage zu tun haben, erklärt auf Anfrage unserer Zeitung Stefan Finck von der Betreiberfirma Firma Orbis Energie- und Umwelttechnik. Demnach hat man bei regelmäßigen Wartungsarbeiten und in den Sensor-Daten Auffälligkeiten festgestellt. Eine Schallmessung habe einen progressiv verlaufenden Schaden des Hauptrotorlagers ergeben. Um es zu reparieren, musste man den Stern und die Hauptrotorwelle demontieren. Die Arbeiten waren aber nur an einem der Räder notwendig. Auf die Frage, ob der Schaden etwas mit dem Alter der Anlage zu tun hat, antwortet Finck: „Grundsätzlich sind Lagerschäden an Windkraftanlagen fast jeden Alters möglich.“ Die Gründe könnten vielfältig sein, die Schäden würden aber kein Sicherheitsrisiko für die Umgebung darstellen.