Kulmbach - Christine Eßer-Böhner, Inhaberin des Kulmbacher Reformhauses, bringt es auf den Punkt: "Es ist schwierig, etwas vorzuschreiben. Es müsste von den Menschen selbst kommen." Christine Eßer-Böhner spricht über ein Thema, das in diesen Tagen auch in Kulmbach heiß diskutiert wird, seit die Grünen es ins Gespräch gebracht haben: Den "Veggie-Day". Vorgeschlagen haben die Grünen, dass die Deutschen wenigstens an einem Tag in der Woche auf Wurst und Fleisch verzichten und sich stattdessen vegetarisch ernähren. Die Idee stößt auf Ablehnung; nicht einmal wegen des Themas selbst, sondern weil viele sich ihre Ernährungsgewohnheiten nicht vorschreiben lassen möchten. Christine Eßer-Böhner zum Beispiel ernährt sich seit Jahren bereits vegetarisch, verzichtet auf Fleisch und Wurst. Als Inhaberin eines Reformhauses steht sie gesunder, naturnaher Kost ebenfalls nahe. Trotzdem setzt sie mehr auf persönliche Einsicht, denn auf Verordnung. Die Hoffnung ist durchaus berechtigt: Immer mehr Menschen verzichten auf Fleisch oder schränken den Konsum deutlich ein. Dieser Trend wird an ganz unterschiedlichen Orten gleichermaßen festgestellt.