Kulmbach Alternativen zu den Martinsumzügen

Auch die Umzüge leiden unter Corona. Foto: Henning Rosenbusch/Archiv Quelle: Unbekannt

Die Kindertagesstätten werden in diesem Jahr wegen Corona den Martinstag anders feiern als bisher. Lieder und Laternen werden aber oft bleiben.

 
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Kulmbach - Lichterglanz, Martinsgebäck und die Geschichte zu St. Martin:Auch wenn die Einrichtungen der DIE KITA auf einen öffentlichen Laternenumzug verzichten müssen, so können die wesentlichen Elemente das Leuchten sogar in manche Senioreneinrichtung bringen. Auch eine Vorlesenacht wird es geben.Es ist einer der Höhepunkte im Kindergartenjahr: Das Martin-Fest am 11. November samt Laternenumzug, zu dem Eltern, Geschwister, Verwandte und so mancher Anwohner eingeladen werden. Normalerweise. In diesem Jahr ist es, wie so vieles, durch die Corona-Krise anders. Zwar muss dieser "öffentliche" Programmteil ausfallen, doch die Mitarbeitenden in Kulmbach und Umgebung können den Mädchen und Jungen dennoch ein schönes Fest ermöglichen - mit ein bisschen Planung und Erfindergeist. Sicher ist, die Martinslegende wird mit Liedern, Laternen und dem Teilen gefeiert. Gemeinsam ist vielen Einrichtungen wohl die Einstimmung auf den "großen Tag": Derzeit hören die Kinder die Geschichte um den Ritter St. Martin und beschäftigen sich mit dem Thema "Teilen": Was kann man teilen? Und mit wem? Auch sind schon die ersten Laternen gebastelt.

Burghaig: Am 11. November möchte der Johanneskindergarten einen morgendlichen Laternenspaziergang machen. Neben diesem Zug soll es im Kindergarten Fölschnitz zudem eine Andacht mit dem Pfarrer geben - je nach Corona-Geschehen entweder draußen oder in festen Gruppen. Ein Rollenspiel wird ebenfalls aufgeführt werden.

Thurnau: Ein dauerhaft sichtbares Vergnügen hat sich der Schülerhort ausgedacht: Die Kinder werden zwei ihrer Fenster, die zur Straße am Busplatz zeigen, mit Szenen aus der Martinslegende schmücken und am Abend mit LED-Lichtern beleuchten. Außerdem basteln die Mädchen und Jungen für Freunde ein Windlicht, das in der Woche um den 11. November an diese verschenkt wird.

Untersteinach: Die Kindertagesstätte beteiligt sich am "Laternen-Fenster". Dabei basteln die Kids unterschiedliche Laternen im Kindergarten und diese werden mit LED-Lichtern in die Fenster zur Straße gehängt, die jeden Abend leuchten.

Die Kinder werden auf der Terrasse der Tagespflegeeinrichtung zwei Lieder singen, denen die Bewohner vom Inneren des Hauses aus lauschen können. Das auf Video aufgenommene Martinsspiel können die Senioren, Mitarbeitenden und Gäste der in den folgenden Tagen ansehen.

Auferstehungskirche : Weil zum St. Martin-Fest vor allem Geschichten und Gemütlichkeit gehören, veranstalten die Mitarbeitenden des Kindergartens eine Vorlesenacht für ihre "Großen". Im Schein der mitgebrachten Laternen lauschen sie in verschiedenen Kleingruppen den Geschichten aus Büchern, die sie vorher selbst ausgewählt haben. Ein leckeres Abendessen gehört auch zum gemeinsamen Abend, der in der Zeit von 16.30 bis 19.30 Uhr geplant ist.

Kreuzkirche: Die Kinder des Kindergartens Kreuzkirche werden selbstgebastelte Laternen an die Bewohner des Seniorenheimes "Evangelisches Wohnstift" der Diakonie Kulmbach weitergeben, um ihnen so ein Licht in der dunklen Jahreszeit zu schicken.

Johann-Eck-Kindergarten: Hier möchte man mit bemalten Glücks- oder Schmunzelsteinen den Senioren der BRK-Tagespflege eine Freude bereiten. Zusammen mit einem Gedicht und einer Geschichte in einem bunten Säckchen werden die Kinder diese am Martinstag an die Betreuer übergeben und ebenfalls einige Martinslieder aus dem Garten singen. red

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