Kulmbach - Landrat Klaus Peter Söllner steht zum Konzept des Landkreises Kulmbach, Asylbewerber und Flüchtlinge möglichst dezentral unterzubringen und, wenn irgend möglich, nicht in Gemeinschaftsunterkünften. Söllner weiß für diese Strategie die Gemeinden und die Bürgermeister hinter sich. In 15 von 22 Kommunen des Kreises sind inzwischen Asylbewerber dezentral untergebracht. "Unterm Strich läuft das sehr gut", betont Söllner und freut sich, dass es reichlich Wohnraum für die Flüchtlinge gibt. Bis zu zehn Wohnungen pro Woche werden dem Landkreis angeboten. Das zeige, dass die Kulmbacher Bevölkerung dieses Konzept annimmt und viele etwas dazu beitragen wollen, den Menschen ein Obdach zu bieten. Hilfe ist nötig, betont der Landrat. Mit Blick auf den schwelenden Konflikt um die geplante Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen "Goldenen Löwen" in Marktschorgast, spricht der Landrat aber klare Worte: "Für Dritte ein unternehmerisches Risiko zu übernehmen, ist nicht unsere Aufgabe. Wir fahren mit unserem derzeitigen Konzept sehr gut."