Kulmbach - Der Termin am Montag in München hat in etlichen Städten und Gemeinden Freude ausgelöst. Sie bekommen, was sie seit Langem sehnlich erwarten. Um wichtige Bahnprojekte in Bayern voranzutreiben, haben die bayerische Staatsministerin Kerstin Schreyer und DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla eine Projektliste für Bayern mit einem Investitionsvolumen von mehr als 400 Millionen Euro aufgestellt. Bahnstationen werden neu gebaut, Elektrifizierungsmaßnahmen in Angriff genommen, reaktivierte Strecken werden ins DB-Netz eingebunden und: Es gibt auch Geld für Maßnahmen zur Barrierefreiheit. Doch Kulmbach, das seit inzwischen Jahrzehnten um den barrierefreien Ausbau seines Bahnhofs kämpft, ist bei diesem Programm wieder nicht dabei. Man habe, sagt eine Sprecherin des bayerischen Verkehrsministeriums, den Kulmbacher Bahnhof mit "höchster Priorität" für ein Sonderprogramm des Bundes angemeldet. Deswegen sei Kulmbach in dem am Montag vorgestellten Programm auch nicht enthalten. "Der Kulmbacher Bahnhof wird nicht aus diesem Topf barrierefrei."