Michael Möschel, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Kulmbach, nannte den Campus "eine großartige Gelegenheit, die zu unserem Standort passt." Er setzte sich gern dafür ein Wissenschaft und Forschung mit der Wirtschaft und dem Handwerk zu vernetzen. Dafür bräuchte es ein Stadtmarketing, das die Universität einbezieht, eine bessere Verkehrsanbindung nach Bayreuth und einen Welcome Center für Studierende.
Ein Studentenvertreter, Alexander Thorneloe, betonte, wie wichtige diese Willkommenskultur für Neuankömmlinge sei. "Wir wollen Stammtische einrichten, damit sich eine Gemeinschaft bildet." Dabei werde das International Office miteinbezogen. Die Idee von Zuhörerin Marion Resch-Heckel, Patenschaften einzurichten, stieß in der Runde auf große Zustimmung.
Beispiel Straubing: Franz Prebeck ist Vorsitzender des Vereins zur Förderung von Wissenschaft und Forschung für das Kompetenzzentrum Nachhaltige Rohstoffe der Hochschule Straubing. Der Campus in Straubing ist ebenfalls eine Außenstelle und zwar der Technischen Universität München (TUM). Auch dort soll für bis zu 1000 Studierende ein Hochschulstudium angeboten werden. "Ein langer Weg" sei es gewesen, so Prebeck, die Münchner nach Straubing zu bringen. Nun seien die Straubinger stolz, dass das Ortsschild die Kommune als Universitätsstadt ausweise. "Unser Verein trägt zur breiten Akzeptanz des Vorhabens bei", sagt Prebeck. In dem Netzwerk seien Oberbürgermeister, Landrat, Abgeordnete, Vertreter aus Wirtschaft und Kultur und der Bürgerschaft. "Was brauchen Studenten, damit sie sich in Straubing wohlfühlen?" Die Ideen reichen von Stadtführungen über Stipendien bis zu einem Wissenschaftspreis.