Frühling im Kopf ist zugegebenermaßen momentan ein hartes Stück Brot. Die Temperaturen? Weihnachten war's wärmer. Die Sonne? Soll es geben, wie zahlreiche Urlaubsfotos beweisen. Und Zufluchtsorte, an denen beides in ausreichendem Maß vorhanden ist, sind für arbeitende Menschen derzeit schwer zu erreichen - außer der Badewanne. Schön warmes Wasser einlassen, etwas von den Badezusätzen mit klangvollen Namen wie "Glückliche Auszeit" oder "Treiben lassen" dazu und eintauchen ins blubbernde Blau. Und schon kann man an der Seite von Johnny Depp das Piratenboot "Black Pearl" klar machen und die Karibik gerät gar nicht mehr zum Fluch. Oder frau tanzt mit dem Mann ihrer Träume im Geiste einfach mal schnell um die Welt. Apropos Frau: Badewannen scheinen ohnehin meist das Refugium der Damen zu sein, während Männer, naja, sagen wir mal, im besten Falle Warmduscher sind. So unterhielten sich vor Kurzem in gemütlicher Runde zwei Frauen über die Vorzüge eines Wannenbads. Noch ehe das Gespräch ausufern konnte, unterbrach sie ein Mann mit der Bemerkung: "Ihr werdet's nicht glauben, aber ich hab' zwar jetzt seit über einem Jahr eine Wohnung mit Badewanne, aber ich habe sie noch kein einziges Mal benutzt." Zeitgleich machten die beiden Damen ihrem Entsetzen Luft. "Ferkel", entfuhr es der einen. "Selber schuld", der anderen. Und der Mann? Er grübelt noch heute.