Kulmbach Maurice ruft zum Sammeln von Müll auf

Gabriele Fölsche
Die ersten Greifzangen, Handschuhe und Säcke für die Helfer hat Maurice Müller aus eigener Tasche bezahlt. Foto: Gabi Fölsche Quelle: Unbekannt

Vor einigen Tagen startete ein junger Kulmbacher einen Aufruf, sich an der "Aufräumaktion Kulmbach" zu beteiligen. Rund 60 Leute wollen bereits mitmachen.

 
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Kulmbach - Flaschen, Pappbecher, Dosen sind schnell mal weggeworfen. Ein unschöner Anblick in der Landschaft. Und für manch ein Tier wird Unrat zur tödlichen Falle. Das sieht auch Maurice Müller so: "Ich war als Kind regelmäßig mit meinem Opa unterwegs. Er hat mir von klein auf beigebracht, dass man seinen Müll wieder mit nach Hause nehmen muss", sagt der 22-Jährige.

Bei seinen Wanderungen stören ihn die Verunreinigungen in der Landschaft schon seit langem. Somit hat der engagierte Kulmbacher eine Möglichkeit gesucht, Leute zu finden, die mithelfen könnten, gemeinsam die Umwelt vom Müll, den andere weggeworfen haben, zu befreien. "Eigentlich war es nur ein Versuch, einen Aufruf im sozialen Netzwerk zu starten, und ich hatte zunächst keine große Erwartungen", sagt er. Um so erfreuter war Maurice Müller, als er am nächsten Tag auf seinen Beitrag schaute. "Es hatten sich an die 60 Leute gemeldet. Gleichgesinnte, die genau wie ich wollen, dass unsere Natur so schön bleibt, wie sie ist. D as Ganze soll locker vonstatten gehen.

Am Wochenende fand nun bereits die erste Aktion statt. Immerhin 17 freiwillige Helfer waren an zahlreichen Stellen der Stadt dabei, wo immer wieder Müll die Szenerie bestimmt. Die Palette reichte von der Flutmunde, über den Rehberg bis hin zum Trimm-Dich-Pfad. Alt und Jung waren dabei und räumten fleißig mit auf. Grundsätzlich kann jeder nach seinem eigenen Zeitfenster mithelfen, sei es einmal in der Woche oder alle zwei Monate", so Müller, der für eine leichtere Absprache eine Facebookseite angelegt hat.

Noch zu klären war vor kurzem, wer den gesammelten Müll entsorgen könnte. "Ich könnte mir vorstellen, diesen auf einem zentralen Sammelplatz abzustellen, von wo aus dieser dann abgeholt würde", sagt er. Schön wäre es auch, wenn man den Sammlern Eimer und Greifzangen zur Verfügung stellen könnte, so dass die Helfer nicht noch Geld mitbringen müssen. Mittlerweile hat sich Müller auch mit der Stadt in Verbindung gesetzt.

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