Kulmbach Nur Oberflächenwasser in den Teichen

Klaus Klaschka
Am Bauzaun des ersten von zwei neuen Regenüberlaufteichen im Industriegebiet Untersteinach: (von links) Udo Ewert von der Firma ASK und Bürgermeister Volker Schmiechen. Rechts Planer Ralf Brünkmann, der heute Abend in der Bürgerversammlung über den Fortgang der Wasserversorgung berichten wird. Foto: Klaus Klaschka

Das erste von zwei Projekten ist fertig. Für etwa 547 000 Euro wurden auch gleich noch die Wasserleitungen und die Kanäle erneuert.

 
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Untersteinach - Zwei Regenrückhalteteiche wird es in der Gemeinde Untersteinach im Industriegebiet geben. Der erste, gleich neben der Bundesstraße an der Abzweigung nach Guttenberg, ist mittlerweile fertig. Ein weiterer wird hinter dem Firmengelände von EKA entstehen.

In den Teichen wird kein Schmutzwasser aus den Abwasserkanälen, sondern nur Oberflächen- (also Regenwasser von den umliegenden Firmengeländen und -dächern) gesammelt. Von dort aus wird das Wasser dann gesteuert abgelassen und damit Kanalüberlastungen beziehungsweise auch Überschwemmungen verhindert.

516 Kubikmetern fasst der Teich im Umgriff von Rudolf-Diesel-, Guttenberger Straße und B 303. Sein Bau war bereits vor zwei Jahren geplant und ausgeschrieben, war aber vom Gemeinderat im September 2018 verschoben worden.

Bei der Ausschreibung der dafür notwendigen Arbeiten hatte das günstigste Angebot um mehr als 55 Prozent über der Kostenschätzung des Planers BaurConsult gelegen. Damit war der Gemeinderat nicht einverstanden und beschloss eine erneute Ausschreibung. Im März 2020 wurde der Bau des Teiches schließlich an die Firma ASK in Kulmbach vergeben.

Für Gesamtkosten über 546 969 Euro wurde nicht nur der Rückhalteteich gebaut, sondern auch gleich noch Wasserleitungen und Kanäle erneuert. Der Grund des Teiches ist laut Planer Ralf Brünkmann zwar verdichtet, musste aber nicht betoniert werden. Mit der Zeit wird sich an den Rändern Schilf ansiedeln. Zum Baden wird der Teich aber nicht geeignet sein.

Eine weitere Baustelle zur Wasserver- und Entsorgung ist am Ende des Industriegebiets Richtung Guttenberg bereits begonnen. Dort hat ebenfalls die Firma ASK den Boden für einen 200 Kubikmeter fassenden Löschwasserbehälter ausgehoben. Der ist zur Sicherstellung des Brandschutzes im Industriegebiet notwendig, da selbst nach den Leitungssanierungen und verbesserten Ringschlüssen nur 128 Kubikmeter Wasser über zwei Stunden Zulauf zur Verfügung stehen würden.

Notwendig ist aber der Vorhalt von 192 Kubikmeter, wenn die Firma EKA demnächst ihr Gebäude aufgestockt hat. Die Erdarbeiten verschlingen 56 590 Euro. Der Behälter ist derzeit ausgeschrieben.

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