München - Die Staatsregierung hat für die von der Quelle-Schließung betroffene Region Nürnberg/Fürth ein 115 Millionen Euro umfassendes Strukturprogramm beschlossen. Darin noch nicht enthalten sind die Kosten für den ebenfalls auf der Kabinettsklausur im oberbayerischen St. Quirin vereinbarten Umzug des Statistischen Landesamtes von München nach Fürth. Alle Maßnahmen sollen ohne Neuverschuldung und ohne Abstriche in der Strukturförderung für andere Regionen Bayerns finanziert werden. "Wir verlieren deshalb Hochfranken, die Oberpfalz oder den Bayerischen Wald nicht aus dem Blick", versprach Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) nach Abschluss
der Klausurtagung in München. Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) betonte, es werde keine Region gegen eine andere ausgespielt. Die Strukturhilfen für die "gebeutelte Region Nürnberg/Fürth" seien vielmehr ein "wichtiges Zeichen der Solidarität innerhalb Bayerns".