München - Grabsteine, Kerzen und Blumen auf Gräbern sind im Islam nicht üblich. Die letzte Ruhestätte sollte schlicht sein, der einzige Schmuck ein einfaches Holzschild mit Name, Geburts- und Sterbetag. Trotzdem unterscheidet sich das muslimische Gräberfeld des Neuen Südfriedhofs in München kaum vom restlichen Teil. Es ist eine Mischung aus westlichen und islamischen Bräuchen. "Es ist klar, dass man sich auch hier ein bisschen integriert", sagt die angehende islamische Religionslehrerin Laily Moradi. "Und dann kommen natürlich auch Grabsteine und Blumen dazu. Die Angehörigen wollen es ja schön haben."