München - Nach dem Verbot des rechtsextremen "Freien Netz Süd" (FNS) und der Schließung seines Stützpunktes Oberprex bei Hof hat sich die Neonazi-Szene in Bayern neu orientiert. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht 2014 hervor, den Innenminister Joachim Herrmann am Montag in München vorstellte. Ein Teil der Aktivisten sei aus Bayern weggezogen. Viele regionale Kameradschaften wie die "Freien Nationalisten Hof" oder das "Nationale Bündnis Oberpfalz" hätten ihre Aktivitäten deutlich zurückgefahren. Es gebe auch Hinweise, dass sich unter dem Dach der neuen Partei "Der III. Weg" Neonazis versammeln, sagte Herrmann.