Oberprex/München - Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wird innerhalb der nächsten 14 Tage klären, ob der Freistaat Bayern zu Recht eine Immobilie im Landkreis Hof einkassiert hat. Es geht dabei nicht um irgendein Haus, sondern um einen ehemaligen Neonazi-Treff - mit der in Oberfranken weithin bekannten Adresse Oberprex 47. Dieser Treffpunkt der rechtsextremistischen Organisation "Freies Netz Süd" ging im Jahr 2014 in das Eigentum des Freistaats über. Zuvor war die in Bayern besonders aktive Neonazi-Kameradschaft mit rund 300 Aktivisten offiziell verboten worden. In dem Haus hatte der über die Region hinaus bekannte Neonazi Tony Gentsch einen rechtsextremen Versandhandel betrieben.