Die Sendetermine:
Freitag, 8. Januar 2021, 23.10 Uhr
Teil 1: Das Verschwinden
Freitag, 8. Januar 2021, 0.10 Uhr
Teil 2: Die Suche
Montag, 11. Januar 2021, 0.15 Uhr
Teil 3: Das Urteil
Montag, 11. Januar 2021,1.10 Uhr
Teil 4: Der Einspruch
Montag, 18. Januar 2021, 0.00 Uhr
Teil 5: Die Spuren
Montag, 18. Januar 2021, 0.45 Uhr
Teil 6: Kein Ende
Die Folgeninhalte
Folge 1: Das Verschwinden
Am 7. Mai 2001 verschwindet die neunjährige Peggy Knobloch. Eine große deutschlandweite und internationale Suche nach dem Kind beginnt. Doch die Polizei kann keine Spur von Peggy finden.
Folge 2: Die Suche
Die Ermittler suchen in Lichtenberg und in Peggys familiärem Umfeld nach Verdächtigen. Schließlich gerät der Lichtenberger Gastwirtssohn Ulvi Kulac in den Fokus. Er legt ein Geständnis ab.
Folge 3: Das Urteil
Ulvi Kulac wird für den Mord an Peggy
angeklagt und verurteilt. Doch schon bald regen sich Zweifel – vor allem in seinem Heimatort Lichtenberg: Ist Ulvi K. wirklich Peggys Mörder? Ganz besonders eine Frau, Gudrun Rödel, ist von seiner Unschuld überzeugt.
Folge 4: Der Einspruch
Minutiös durchleuchten Gudrun Rödel und Rechtsanwalt Michael Euler den Fall und kommen zu dem Schluss, dass Ulvi Kulac unschuldig ist und Peggy nicht umgebracht haben kann. Sie tragen neue Erkenntnisse zusammen und erreichen ihr Ziel: ein
Wiederaufnahmeverfahren wird eröffnet.
Folge 5: Die Spuren
Nach dem Freispruch von Ulvi Kulac im Wiederaufnahmeverfahren ist der Fall wieder offen. Die Ermittler und auch einige Journalisten gehen Spuren nach, die auf neue Verdächtige deuten. Dann, im Jahr 2016, geschieht etwas, womit niemand mehr wirklich gerechnet hat: Peggys Leichnam wird von einem Pilzsammler in einem Waldstück in der Nähe von Lichtenberg gefunden.
Folge 6: Kein Ende
Nachdem Peggys sterbliche Überreste in
einem Wald entdeckt werden, werten die Ermittler die Spuren vom Fundort akribisch aus. Siebzehn Jahre nach dem Verschwinden tauchen dabei neue Erkenntnisse auf.
In einer sensationellen Pressekonferenz verkünden die Staatsanwaltschaft Bayreuth schließlich, dass sie einen neuen Verdächtigen im Fokus haben. Dessen Teilgeständnis zieht einen Mann wieder in den Fall hinein, der eigentlich als entlastet galt: Ulvi Kulac.
Ein Statement der Drehbuch-Autorin und Regisseurin Marie Wilke
„Während der gesamten Konzeption und Herstellung der Serie „Höllental“ ist für mich der Gedanke an Peggy selbst zentral. Es war für mich selbstverständlich, dass mich der Respekt vor ihrem Schicksal und dem der Angehörigen leitet.
Ich musste eine Haltung dazu finden, wie ich die Geschichte ihres Verschwindens erzählen kann und sie in eine angemessene filmische Form übersetze.
,Höllental’ ist die vielstimmige Erzählung von beteiligten Personen – Polizisten, Journalisten, Betroffenen –, die alle ihre eigene Sicht auf den Fall und ganz unterschiedliche Perspektiven haben. Keine Sichtweise wird über die andere gestellt. Ich bin nicht mit einem investigativen oder journalistischen Anspruch an ,Höllental‘ herangegangen.
Von Anfang an war der Fall ein Medienspektakel. Auch als Kontrapunkt dazu wollte ich die audiovisuelle Gestaltung der Serie reduziert und klar halten. In der Serie sind neben Material wie Fotos und Akten nur Originalschauplätze zu sehen. Wir zeigen diese Orte in einer von Menschen und Fahrzeugen entleerten Hyper-Realität. Die Welt in ,Höllental‘ ist für mich ein Modell der realen Welt, in der verschiedene Versionen der möglichen Wirklichkeit dargestellt werden. Die Form der Serie mit ihrer fortlaufenden Erzählung eignet sich besonders dafür, diesen komplexen Kriminalfall zu erzählen, in dem sich die Geschichten ineinander verschränken, sich gegenseitig widersprechen und im Kreis drehen.“
Alle Artikel zum Fall Peggy im Überblick finden sich in unserem Dossier >>>