Landratsamt Wunsiedel erfindet sich neu Das Ende der dunklen Gänge

Landrat Peter Berek und leitender Mitarbeiter Tobias Köhler wollen das Landratsamt neu erfinden. Foto: Matthias Bäumler

Mit neuen Ideen will das Landratsamt für die Bürger einen noch besseren Service bieten. Aber die Raumnot wird immer schlimmer.

 
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Wunsiedel - Das Landratsamt ist alles andere als eine verstaubte Behörde – auch wenn es noch ein bisschen so aussieht. Wie der Leiter des Landratsbüros, Tobias Köhler, im Gespräch mit der Frankenpost sagt, gibt es mittlerweile keine Abteilung im Amt mehr, die nicht noch ein oder mehrere Zusatzprojekte bearbeitet. „Das reicht vom Artenvielfaltsprogramm im Eger- und Röslautal bis hin zum Peer-Programm im Jugendamt, bei dem Jugendliche Altersgenossen über die Gefahren des Alkoholmissbrauches aufklären sollen.“ Allerdings ist Köhler ebenso wie Landrat Peter Berek klar, dass das Amtsgebäude derzeit nicht unbedingt einladend ist. „Es ist heute keinem mehr zuzumuten, erst hundert Meter durch dunkle Gänge zu laufen, bis er den richtigen Sachbearbeiter gefunden hat.“

Schon bald sollen die Besucher nicht mehr lange suchen müssen, sondern in einer attraktiven Bürgerservice-Stelle bedient oder weitervermittelt werden.

Tobias Köhler ist ebenso wie Berek ein Anhänger des „New Work“. Beide wollen ihren Mitarbeitern langfristig eine Arbeitsatmosphäre bieten, die ein wenig der der großen Tech-Konzerne im Silicon Valley ähnelt. „Man muss sich auch mal zum Nachdenken in einen Kreativ-Raum zurückziehen können. Büros mit drei, vier Mitarbeitern wird es eines Tages nicht mehr geben. Wegen der permanenten Raumnot haben wir bereits Zimmer im ehemaligen Hotel ,Wunsiedler Hof’ gemietet.“                         M. Bäu.

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