Im Frühjahr folgen zudem die Außenanlagen für das Jugendzentrum an der Fritz-Thomas-Straße und die Anlage von Parkplätzen vor der Mauer. "Die Lage ist ganz toll", schwärmt Stöckert, zumal das Juz gleich in der Nachbarschaft der Schulen liegt und demnächst einen direkten Zugang zur Dreifachhalle hin bekommt. "Bei Abendveranstaltungen stehen also auch genügend Parkplätze zur Verfügung. Zudem seien nebenan die jungen Flüchtlinge untergebracht, die im Juz herzlich willkommen sind.
Die Leiterin der Einrichtung, Sabine Fröber, führt mit großem Enthusiasmus durch das neue Jugendzentrum. "In unserer Küche bieten wir unter anderem generationenübergreifende Koch-Abende an", verdeutlicht sie beim Rundgang. Auch medial stockt das Juz auf: "Wir bekommen demnächst eine Playstation." Kicker, Billard und andere Freizeit-Angebote gibt es längst. "Konsumzwang gibt es bei uns nicht, wir haben einen offenen Betrieb."
Um jungen Menschen den schonenden Umgang mit Ressourcen beizubringen, lautet die Devise hier: Aus Alt wird Neu. "Wir richten altes Mobiliar wieder her", erklärt Fröber und deutet auf die verschiedensten Sitzmöbel und Tische. "Die Jugendlichen sollen lernen, dass man aus Altem noch etwas machen kann. Dieses Bewusstsein wollen wir fördern", so die Leiterin. Denn was selbst gemacht ist, werde auch mehr geschätzt.
Weil viele Jugendliche in ihrem neuen Haus mit Hand angelegt haben nach dem Umzug, fällt die Teilnahme am Faschingszug in diesem Jahr aus. "Aber 2020 gestalten wir wieder einen Wagen", kündigt Sabine Fröber an.
Jetzt freuen sich die Jugendlichen und das Juz-Team schon riesig auf kommendes Wochenende, wenn das erste große Konzert in der neuen Halle steigt. "Das ist eine der besten Veranstaltungshallen in der Region", lobt die Juz-Leiterin die lichte, weiße Halle mit den hohen Wänden, der Bühne und dem schicken Tresen, über den am Samstag so manches Bierchen gereicht werden wird.
Laut Maria-Magdalena Stöckert wird das gesamte Gebäude, dessen Neugestaltung rund 1,6 Millionen Euro gekostet hat, bereits im Frühjahr dieses Jahres komplett fertig sein. "Hier kann man sehen, dass man eine Bestands-Immobilie nicht abreißen muss." Für Fröber und ihr Team ist es ein Neuanfang. "Das Juz lässt sich mit dem alten in der Feuerwehrwache nicht vergleichen - muss es auch nicht!"