Bei den Ausgaben liegen die Personalkosten mit knapp zwölf Millionen Euro an erster Stelle. Die Ausgaben liegen insgesamt bei rund 43 Millionen Euro. 4,4 Millionen Euro müssten für Unterhalt, Mieten und Pacht ausgegeben werden. Geschäftsausgaben, Versicherungen und ähnliche Kosten kalkulierte der Kämmerer mit 6,6 Millionen Euro. Sonstige Finanzausgaben schätzte er auf knapp 14 Millionen Euro. Daraus ergebe sich eine Zuführung an den Vermögenshaushalt in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro.
Die Einnahmen im Vermögenshaushalt schließen nach Mitteilung Brands mit knapp 18 Millionen Euro ab. Größter Brocken sind hier die Investitionszuweisungen und -zuschüsse in Höhe von 10,6 Millionen Euro. 2,26 Millionen Einnahmen kommen aus der Veräußerung von Anlagevermögen, 2,4 Millionen werden den Rücklagen entnommen. Auf knapp 600 000 Euro summierten sich die Rückflüsse von Darlehen. Laut Kämmerer Markus Brand ist eine Kreditaufnahme in Höhe von 750 000 Euro geplant, "was durch die Rechtsaufsicht genehmigungsfähig ist".
Die Ausgaben im Vermögenshaushalt gab er mit 18,5 Millionen Euro an. Hier hinein fällt der Erwerb von Anlagevermögen, sprich Grundstücken, in Höhe von gut drei Millionen Euro. Die Hochbaumaßnahmen summierten sich 2021 auf 5,2, die Tiefbaumaßnahmen auf 3,3 Millionen Euro. 5,8 Millionen Euro an Investitionszuschüssen seien bei den Ausgaben eingeplant. Hinzu komme eine Tilgung von 920 000 Euro. Für Betriebsanlagen würden knapp 300 000 Euro ausgegeben.
Brand versicherte: "Es kommt zu keiner Neuverschuldung. Wir tilgen auch Schulden ohne Stabilisierungshilfen." So sei 2021 die Tilgung von 170 000 Euro eingeplant und in den Folgejahren 207 000 Euro (2022), 300 000 Euro (2023) und letztlich mehr als eine Million Euro (2024). Seit 2008 seien die Schulden der Stadt Marktredwitz von 54,6 Millionen Euro auf heute 28 Millionen gesunken. Bis 2024 rechnet der Kämmerer mit einem Rückgang auf 26,5 Millionen Euro. Peggy Biczysko