Dabei haben sie mit der Säureproduktion nur einen Teilaspekt des Sodbrennens im Visier. Zudem bergen sie die Gefahr, den Säurepegel auf ein Niveau abzusenken, das nicht mehr ausreicht, um schädliche Bakterien auszuschalten. Magensäurehemmer beeinträchtigen auch die Verdauung von Calcium und Vitamin B12, was sich auf die Knochendichte niederschlagen und das Risiko von Brüchen erhöhen kann.
Kein spätes Abendessen und Verzicht auf Softdrinks
Änderungen des Lebensstils wie der Ernährung dagegen hätten Experten zufolge positive Nebenwirkungen. Eine Rolle spielen könnte dabei nicht nur die Frage, wie viel oder was man isst, sondern auch, wann: Die New Yorker Ärztin Jamie Koufman empfiehlt, die letzte Mahlzeit vor 19 Uhr einzunehmen, damit der Mageninhalt vor dem Schlafengehen noch Zeit hat, nach unten zu sacken.
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Als größten Mitverursacher des Sodbrennens sieht sie jedoch den Softdrink-Konsum: „Er hat dafür gesorgt, dass immer öfter auch junge Menschen unter Reflux leiden.“ Denn Softdrinks enthalten in der Regel nicht nur viel Zucker, der den Sphinkter lähmt, sondern auch Kohlensäure, die für eine zusätzliche Säurelast im Magen sorgt.