In der Partei mehren sich die Stimmen, zügig und nicht erst im Wahljahr 2021 den Kanzlerkandidaten zu benennen, um professionell und schlagkräftig einen Wahlkampf führen zu können - also nicht wie bei den vergangenen beiden Malen. Altkanzler Gerhard Schröder hat der SPD einene Gefallen getan, als er jetzt die Diskussion lostrat - auch wenn er nicht aus purer Liebe zur Partei gehandelt hat, sondern wegen seiner innigen Abneigung gegenüber der Doppelspitze Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans. Völlig zu Recht hält der Altkanzler niemanden der beiden für einen geeigneten Kanzlerkandidaten. Unter den fünf Sozialdemokraten, die seine Gnade finden, sticht vor allem Franziska Giffey hervor. Sie macht als Familienministerin einen guten Job, spricht die Sprache der Bürger und steht glaubwürdig für die Sache der Sozialdemokratie. Und wirkt dazu noch tausendmal frischer als die grauen Köpfe der CDU, die sich als k-fähig erachten.