Viele Spenden und Erlöse
Das Brauhaus sei mit erheblichen staatlichen Mitteln über das Amt für Ländliche Entwicklung gebaut worden. Auch die Stadt Arzberg hat die Maßnahme laut Scherer maßgeblich gefördert. Nicht zu vergessen sei, was die Dorfgemeinschaft geleistet habe. Die Brauerei- und Inneneinrichtung habe der Verein selbst finanzieren müssen. Dies sei nur mit den vielen Spenden und Erlösen aus Aktionen und einer Gewährsträgerspende der Sparkasse möglich gewesen. „Mit diesem Haus wird die gute Stube von Schlottenhof neben unserem Dorfgemeinschaftshaus und unserem Dorfplatz mit Backhaus um ein gutes Stück reicher und attraktiver“, zeigte sich der Vorsitzende überzeugt. Zur Erinnerung an den Besuch in Schlottenhof übergab er der Ministerin einen „Zeggerer“, eine Taschenart, deren Ursprung bis auf die Römerzeit zurückgeht.
Gut informiert über das Dorf und den Brunnen-Wastl, den Namensgeber für das Schlottenhofer Bier, zeigte sich Ministerin Manuela Kaniber. Schlottenhof sei gesegnet ob der vielen Menschen, die hier für eine gute Sache zusammenarbeiteten. Und Erwin Scherer sei ein Segen für die Dorfgemeinschaft. Oftmals suchten Menschen Haare in der Suppe, anstatt sich einzubringen. Dies sei in Schlottenhof und Arzberg nicht so. Bei dem neuen Brauhaus gehe es nicht nur um Brauen und Backen, sondern auch um Begegnung und Traditionspflege. Finanzieller Rückenwind für das Projekt sei aus der Förderoffensive Nordostbayern gekommen.
Großes Engagement
„Die Stadt Arzberg hat die Chance ergriffen, das leerstehende Gebäude in Schlottenhof zu erwerben und zu sanieren“, sagte Kaniber. Beeindruckend sei das große Engagement der vielen Helferinnen und Helfer. „Schlottenhof ist ein Paradebeispiel für aktive Bürgerbeteiligung.“ Die Ministerin erläuterte zudem die Idee der Dorferneuerung und betonte, das eigenverantwortliche Handeln zu stärken, sei der Ansatz bei allen Instrumenten der Ländlichen Entwicklung.