Viel ist über den Radklimatest des DFC und das verheerende Urteil über die Stadt Hof geschrieben worden. Ob die Saalestadt im Bundes-Vergleich nun den letzten oder vorletzten Platz belegt, das Ergebnis ist eine pauschale Watschn der Radfahrer an ihre Stadt. Aber wie so oft lohnt der genauere Blick: Wo hat sich etwas getan? Was sind gute Ansätze? Und was geht gar nicht? Der Hofer ADFC-Sprecher Andreas Engel fährt im Jahr 3000 bis 4000 Kilometer mit dem Rad. Er kennt sich aus und weiß, welche Routen sich lohnen, wo es kompliziert wird und wo sogar gefährlich. Dass die Umsetzung des Radverkehrsplans nur zögerlich vorankommt, weil die Stadt kein Geld hat, ist ein nicht zu verkennender Aspekt. Um aber nicht einer allgemeinen Miesepetrigkeit anheimzufallen, sei hier mit dem begonnen, was gut ist und was sich in der jüngeren Vergangenheit zugunsten des pedalierenden Teils der Bevölkerung getan hat. In einigen Fällen hat der ADFC Optimierungsbedarf erkannt.