Münchberg Clubhaus in der alten Expressgut-Annahme

Helmut Engel

Mit gleich 13 Bauvorhaben hat sich der Münchberger Bauausschuss befasst. Der Hagebaumarkt darf nun doch keine Werbe- fahnen aufstellen.

 
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Münchberg - Eine regelrechte Bauwut scheint in Münchberg ausgebrochen zu sein. Mit 13 Bauanträgen beziehungsweise -voranfragen hatte sich der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung zu beschäftigen. Alle haben das gemeindliche Einvernehmen erhalten. Bei einer früher erteilen Baugenehmigung musste der Ausschuss das gemeindliche Einvernehmen aber wieder zurücknehmen.

Am Haidbergweg plant ein Hauseigentümer den Bau eines Carports. In Poppenreuth ist der Bau eines Wintergartens geplant. Mit einem Windfang wird ein Haus im Melmelweg ausgestattet. Die Pension Hammerbergblick in Grund erweitert um zehn Wohneinheiten. In Mussen wird eine Scheune zu einem Loft ausgebaut.

Dem Hagebaumarkt hatte der Bauausschuss in einer früheren Sitzung genehmigt, drei Fahnen als Werbeanlage aufzustellen. Darauf seien Zeitungsleser aufmerksam geworden, erklärte Gerhard Popp vom Bauamt, und diese hätten die Stadt darauf aufmerksam gemacht, dass es in der Baugenehmigung von 1994 ausdrücklich heiße, dass an diesen Stellen keine Fahnen aufgestellt werden dürfen. Deshalb nahm das Gremium nun die Zustimmung zurück.

Im Rahmen von dringlichen Anordnungen sind zahlreiche Baugesuche an das Landratsamt weitergeleitet worden. In ein Wohnhaus in Meierhof möchte die Eigentümerin eine Massivdecke einbauen. Am Thieroldsholz solle an einem Wohnhaus eine Terrassenüberdachung mit Verglasung entstehen. Die Unit Media Consult GmbH am Bahnhof 2 möchte in der ehemaligen Expressgut-Annahme ein Clubhaus mit Ausschank und Außenterrasse errichten. Im Eschenweg 16 will eine Antragstellerin ein Einfamilienhaus errichten. Vor dem Café Frey am Kirchplatz soll eine Fläche zur Außenbewirtschaftung entstehen. Zwei Bauherren möchten ihren bereits behandelten Plan zum Bau einer Garage in Ahornis-Kuppel 93 verändern (Tektur). Rebekka und Martin Kießling, Plösen 11, beantragen eine Nutzungsänderung: Sie möchten Bauernhof-Eis herstellen und dies in Selbstbedienung verkaufen. "Das Angebot passt zur Kulcity" bemerkt zweiter Bürgermeister Max Petzold, der die Sitzung leitete. Helmut Engel

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