Aubrite sind seltene Stein-Meteorite, die nach dem ersten bekannten Fund im Jahr 1836 bei Aubres, einer südfranzösischen Gemeinde im Département Drôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpesin, benannt worden sind. Sie ähneln grauem Granit und setzen sich vornehmlich aus den Magnesium-Silikaten Enstatit und Forsterit zuammen. Ihr Eisengehalt ist eher gering.
Aubrit-Gestein entsteht, wenn Asteroiden kollidieren. Die dabei entstehende hohe Temperatur von circa 1600 Grad Celsius lässt die Gesteinsbrocken und ihre Bruchstücke miteinander verschmelzen. Weltweit wurden bisher rund 12 000 Aubrite entdeckt und katalogisiert.
Eine der größten Meteoritensammlungen befindet sich im Berliner Museum für Naturkunde. So konnte anhand zahlreicher Vergleichsexemplare auch der Berlin- Meteorit 2024 BX1 schnell bestimmt werden.
Astronomische Kleinkörper
Als Asteroiden bezeichnen Weltraumexperten astronomische Kleinkörper, die einen Durchmesser mit einem Durchmesser ab einem Meter und maximal von 100 Kilometer haben. Sie bewegen sich um die Sonne, sind größer als ein Meteorit und kleiner als ein Zwergplanet.
Bisher sind rund 700 000 Asteroiden in unserem Sonnensystem bekannt. Allerdings dürfte ihre tatsächliche Zahl weit höher liegen. Weil ihre Masse geringer als die von Planeten ist, haben sie keine runde Form, sondern sind unregelmäßig geformt.
Ein-Meter-Objekte treffen die Erde mehrfach im Jahr. Große Asteroiden, die auch mal zehn Kilometer Durchmesser erreichen, werden als „Global killer“ („globale Zerstörer“) bezeichnet, Der Asteroid, der vor rund 65 Millionen Jahren den Dinosauriern den Garaus machte, war so einer. Alle 100 Millionen Jahre etwa tritt im Durchschnitt ein solch zerstörerisches Ereignis auf.