Wissenschaftlich aussagekräftige Belege, die die therapeutische Wirkung bestätigen, gibt es allerdings nicht. Außerdem weist die Abteilung für Ernährung der Verbraucherzentrale darauf hin, dass Ashwagandha in der EU als Nahrungsergänzungsmittel firmiert. Anders als Arzneimittel müssen Produkte dieser Kategorie vor ihrer Zulassung keine strenge Prüfung zu ihrem medizinischen Nutzen durchlaufen.
Studie erwähnt Leberschäden
Auch für die Nebenwirkungen von Ashwagandha ist der Forschungsstand nicht ausreichend, um eine klare Aussage treffen zu können. Bei der Einnahme von geringen Dosen über einen Zeitraum von bis zu drei Monaten scheint das Risiko zwar begrenzt zu sein. Jedoch ist im Zusammenhang mit Withania somnifera immer wieder von einer erhöhten Gefahr für Leberschäden die Rede. Das geht unter anderem aus einer Studie des niederländischen Forschungszentrums Lareb hervor.
Durchfall und Erbrechen gelten ebenfalls als mögliche Beschwerden bei starkem Gebrauch. 2012 empfahl das Bundesinstitut für Risikobewertung deshalb, die Sicherheit der Wurzel als „nicht eindeutig belegt“ einzustufen. Aufgrund der ungeklärten Nutzen und Risiken rät die Verbraucherzentrale, auf Produkte mit Schlafbeere zu verzichten.