Landrat Klaus Peter Söllner würdigte die Zusammenarbeit mit dem Bezirk und insbesondere mit Bezirkstagspräsident Henry Schramm und seinem Vorgänger im Amt, Dr. Günter Denzler: "Das ist eine Riesenmaßnahme mit dem Bahnhof, für die wir eine tolle Förderung hinbekommen haben. Ohne den Bezirk hätten das Gelände nicht kaufen können. Das war ein Kernstück der Museumsarbeit. Unser Geschäftsführer Rüdiger Köhler hat das offensiv mit begleitet."
In den Dank schloss der Landrat auch den früheren Bürgermeister der Gemeinde Neuenmarkt, Siegfried Decker, mit ein. Auch Neuenmarkts neuer Bürgermeister Alexander Wunderlich sprach von einer hervorragenden Unterstützung durch den Bezirk Oberfranken und dem Landkreis Kulmbach bei der anstehenden Sanierung des Bahnhofensembles: "Es wird etwas Herausragendes geschaffen und unsere Bürgerinnen und Bürger freuen sich darauf, dass wieder eine Gaststätte nach dem alten Stil entsteht."
Das DDM ist natürlich wie alle anderen Museen von der Corona-Pandemie stark betroffen, denn kurz vor Beginn der eigentlichen Saison führte die Pandemie zur Schließung des Museums sowie zur Absage geplanter Veranstaltungen. Die Wiederöffnung erfolgte dann am Pfingstwochenende, doch aufgrund der Corona-Einschränkungen musste auch auf die üblichen Pfingst-Dampftage verzichtet werden, die immer Tausende Eisenbahnfreaks in das Museum brachten. Die Gäste konnten aber mit der Kleinbahn fahren, die im Zuge des Museumsentwicklungskonzeptes eine neue Gleisanlage erhalten hat, und mit Rundfahrten unter Dampf im Museumsgelände die Wiedereröffnung des Museums feiern.
Ein Erlebnis für die Gäste, neben der Freude das Museum wieder besuchen zu können, ist das neue Eingangsgebäude mit dem Laufwerk und dem neuen Museumsshop. Wie Museumsleiter Jürgen Birk feststellte, zeigt sich der Besucherstrom nach der Wiedereröffnung in relativ normalen Dimensionen, wobei ein hoher Besucheranteil aus dem Inland beziehungsweise den Regionen im Umfeld des Museums kommt. Museumsleiter Birk: "Es zeichnet sich also durchaus ein Trend zum Urlaub in der Heimat und zum Tagestourismus ab. Da die Corona-Pandemie gerade für Familien eine große Belastungsprobe darstellt und es durch den Lockdown über einen längeren Zeitraum keine Möglichkeiten für Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche gab, besteht dringender Nachholbedarf." Unter dieser Prämisse und der Tatsache, dass der Urlaub zu Hause im Trend liegt, hat sich die Verwaltung des DDM-Zweckverbandes in Zusammenarbeit mit der Kulturservicestelle des Bezirks Oberfranken Gedanken gemacht, um ein besonderes Programm für Familien in den Sommerferien anbieten zu können. Auf der Homepage des Museums, unter www.dampflokmuseum.de wird auch immer wieder zum aktuellen Stand der Veranstaltungen berichtet.