Nürnberg - Asketisch wirkend, ausgemergelt aussehend, betritt ein federnder 69-Jähriger die Bühne, setzt sich an den Flügel, grüßt kurz - und legt los. Mit einer Stimme, die in krassem Gegensatz zu seinem äußeren Erscheinungsbild steht: kraftvoll-jugendlich, doch von Natur aus heißer. Und variabel. Peter Hammill flüstert und schreit, er piepst, er zischt, er faucht. Mal flehentlich, mal wütend. Er verlangt seinem ziemlich einmalig klingenden Organ einiges ab. Wie seinen Instrumenten auch: Der Brite wechselt zwischen Piano und Akustikgitarre.