Das leer stehende alte Oberkotzauer Bahnhofsgebäude ist zunehmend vom Verfall bedroht. Nun hat die CSU im Bauausschuss einen Vorstoß unternommen: Die Gemeinde möge anfragen, ob die DB das Gebäude nicht kaufen wolle. Dieses soll, wenn die Bahnstrecke elektrifiziert wird, baulich in die Lärmschutzwand integriert werden – so der Plan der Bahn. „Dann ist es endgültig nicht mehr nutzbar“, erklärte Stefan Breuer im Bauausschuss, erinnerte aber an die „klare Aussage“ der DB von früher, es nicht kaufen zu wollen. Ein weiteres Problem: Das Haus stehe unter Denkmalschutz. Deshalb wolle er das Thema erst einmal zurückstellen. Erich Pöhlmann und Achim Hager (CSU) sprachen übereinstimmend von einem Schildbürgerstreich, sollte das Gebäude in die Lärmschutzwand integriert werden, um es dann weiter verfallen zu lassen und letztlich „für 100 000 Euro“ abreißen zu müssen.