Da beißt die Maus keinen Faden ab: Hip-Hop ist die kommerziell erfolgreichste Musikrichtung der Gegenwart – auch in Deutschland. Selbst die großen Feuilletons, seit Jahren im eigenen Saft schmorend, bilden regelmäßig den Stand der Dinge im Deutschrap ab, um wenigstens noch etwas Relevanz für die Gesamtgesellschaft zu besitzen. Dabei war es ein langer Weg von den Anfängen mit, jawohl, Nina Hagen („New York New York“/1983) über die zu Beginn so verlachten wie verachteten Fantastischen Vier und deren ersten Charterfolgen bis zu den heutigen Top-Platzierungen, die vor allem für Deutschrapper Standard sind. Doch auch hier machen die Frauen den Männern längst erfolgreich das Terrain streitig, man denke nur an Shirin David, Mine oder Haiyti.