Am Dienstagabend laden die Fraktionen des Gemeinderats zu einer Veranstaltung ein. Es geht um den Bürgerentscheid am 3. Dezember in Sachen geplantes Gewerbegebiet bei Draisendorf.
Bürgermeister und Gemeinderat laden für den Dienstag zu einem Info-Abend ein: Sie informieren ab 19 Uhr im Vereinshaus in der Hohenberger Straße in Regnitzlosau über das von ihnen angestrebte Gewerbegebiet im Ortsteil Draisendorf. Wie es in der Einladung heißt, geht es um die aktuellen Planungen und das weitere Vorgehen nach dem Bürgerentscheid am Sonntag, 3. Dezember.
Bürgerentscheid? Ja, am 2. Advent sind die wahlberechtigten Einwohner der Gemeinde aufgerufen, über das Gewerbegebiet abzustimmen. In Draisendorf hat sich eine Bürgerinitiative „Stoppt den Flächenfraß“ gebildet, die das Gewerbegebiet ablehnt. Sie hatte in einem Bürgerbegehren ausreichend Unterschriften gesammelt. Das ist der Grund für den Bürgerentscheid.
Bürgermeister und die meisten Gemeinderäte unterstützen die Pläne, ein Gewerbegebiet zu entwickeln. Gemeinsam haben sie beschlossen, ebenfalls eine Frage auf dem Wahlzettel zu platzieren: Deshalb müssen die Wahlberechtigten am 3. Dezember insgesamt drei Fragen beantworten, die verkürzt so lauten:
Sind Sie für eine zukunftsorientierte Gewerbeentwicklung bei Draisendorf? Oder sind Sie gegen ein Gewerbegebiet bei Draisendorf, weil die Flächen weiter landwirtschaftlich genutzt werden sollen? Und weil manche diese beiden Fragen gleich beantworten könnten, wird zur Sicherheit eine Stichfrage gestellt: Was soll gelten: nachhaltige Gewerbeentwicklung oder keinerlei Gewerbeentwicklung?
Bürgermeister und Fraktionen des Gemeinderates begnügen sich nicht mit dem Wahlzettel am 3. Dezember, sie wollen auch an der Informationsfront in die Offensive gehen – mit Gesprächen, im Internet und mit Info-Abenden. „Die Argumente dazu sollen in den nächsten Wochen, auch noch in vier weiteren Veranstaltungen, der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden“, teilt die Gemeinde mit. Auch die Bürgerinitiative „Stoppt den Flächenfraß“ weiß natürlich, wie wichtig Informationen sind, um Mitstreiter und Sympathisanten zu finden. Das ist laut Brigitte Franz der Grund für viele Gespräche, warum die BI ebenfalls eine eigene Homepage eingerichtet hat und weshalb es einen Flyer geben soll.
