Rehau - Wenn am 1. Mai in der Gartenstraße der Maibaum hochgezogen wird, dann hat die Gma Fichtig eine Menge Arbeit hinter sich. Hinter dem etwa 24 Meter hohen Gebilde steckt eine Menge Eigenleistung des Vereins. Der Vorsitzende Norbert Müller klärt auf, was mit dem Maibaum vor dem Aufstellen geschieht, und erinnert sich an einige Anekdoten. Seit 1985 kümmert sich die Gma Fichtig mit der Stadt Rehau zusammen um den Maibaum. "Unsere Mitglieder hobeln und schleifen den Baum ab und streichen ihn", sagt Norbert Müller. Die ebenso wichtigen Schilder besorgt die Stadt. "Vor wenigen Jahren haben die Kinder der Gutenberg-Schule die neu gemacht", sagt Müller. Anders als in anderen Orten sind die Schilder in Rehau aus Kunststoff. Und während beispielsweise der Fichtelgebirgsverein in Sparneck die bayrischen und fränkischen Farben zu einem bunten Ganzen verquickt, bleibt es in Rehau die Farbe des Holzes. "Wir haben uns für die Natur entschieden", kommentiert Norbert Müller dies. Für die naturbelassene Farbe konnte sich die Gma Fichtig selbst entscheiden, worauf sie aber keinen Einfluss hat, das sind Vorgaben in Sachen Haftung. Denn: Alle paar Jahre muss der Maibaum erneuert werden, damit von einem eventuell instabilen Kunstwerk keine Gefahr ausgeht. "Da halte ich gar nichts von", sagt Norbert Müller. Es komme ja eben auch auf die Länge des Maibaumes an. Früher hätten die Bäume immer gehalten, und das Rehauer Exemplar sei ja auch keine 40 Meter hoch, so wie es beispielsweise in München der Fall ist.