Die Schlüsselzuweisungen sind das Kernstück des kommunalen Finanzausgleichs. 64 Prozent fließen in die Städte und Gemeinden und 36 Prozent in die Landkreise. Diese Mittel sind nicht zweckgebunden und damit für die Kommunen frei verfügbar und deshalb sehr begehrt. Die Mittel für die Schlüsselzuweisungen werden dem Kommunalanteil am allgemeinen Steuerverbund entnommen. Dieser besteht aus den Einnahmen des Landes aus der Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Umsatzsteuer und Gewerbesteuerumlage.
Landesweit stehen im Jahr 2023 für die Schlüsselzuweisungen 4,27 Milliarden Euro zur Verfügung. Das sind 267 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr , ein Plus von 6,7 Prozent. Die Mittel sind der größte Einzelposten von insgesamt 11,3 Milliarden im kommunalen Finanzausgleich.
Auch andere oberfränkische Landkreise freuen sich über Geld aus München. So gehen 25,6 Millionen Euro nach Bamberg, 21,9 Millionen nach Bayreuth, 18,1 Millionen nach Coburg, 15 Millionen nach Forchheim, 20 Millionen nach Hof, 13,5 Millionen nach Kronach, 14,5 Millionen nach Kulmbach und 13,5 Millionen nach Lichtenfels.
Wie viel Geld bekommen die Gemeinden?
Folgende Kommunen im Fichtelgebirge erhalten Schlüsselzuweisungen für die Haushalte 2023: Bad Alexandersbad: 510 572 Euro Arzberg: 2 839 728 Euro Höchstädt: 537 236 Euro Hohenberg: 644 912 Euro Kirchenlamitz: 1 961 720 Euro Marktleuthen: 1 740 164 Euro Nagel: 953 960 Euro Röslau: 727 392 Euro Schirnding: 723 736 Euro Schönwald: 1 501 524 Euro Selb: 1 597 992 Euro Thiersheim: 757 532 Euro Thierstein: 142 736 Euro Tröstau: 1 052 920 Euro Weißenstadt: 868 664 Euro Wunsiedel: 3 940 680 Euro
Zusammen sind das 20 501 468 Euro hinzu kommen noch 15 990 992 Euro für den Landkreis Wunsiedel