Die Firma Steinwinkel Management GmbH möchte im Schwingener Weg zwei Gebäude für die Unterbringung von etwa 66 Flüchtlingen errichten. Darüber wurde schon in der Januarsitzung im Stadtrat diskutiert. Jetzt lag der Bauantrag vor. Bauamtsleiter Holger Reihl erklärte, dass dieser mit dem Baurecht übereinstimme. Der Zugang erfolgt über die Lohbachstraße, Wünsche der Anlieger seien berücksichtigt. Bürgermeister Hans-Peter Baumann (CSU) regte eine Gesprächsrunde mit Institutionen an, die die Stadt bei der Unterbringung und Versorgung unterstützen könnten. Auch ein Info-Abend für die Bevölkerung soll stattfinden. Rüdiger Lang (CSU) sieht in der „Kasernierung“ der Flüchtlinge und den kleinen Wohneinheiten ein Risiko und kündigte an, dass er den Antrag ablehnen werde. Fraktionskollege Dominic Münchberger erinnerte an seine ablehnende Haltung in der Januarsitzung. Er habe starken Gegenwind erhalten, aber auch großen Zuspruch. Weil es hier aber um eine Bauangelegenheit gehe, bei der alle rechtlichen Vorgaben eingehalten würden, könne er den Antrag nicht ablehnen. Dies sah auch Michael Haas (SPD) so, „baurechtlich ist hier nichts zu beanstanden“. Es sei wichtig gewesen, dass man das Thema im Januar behandelt habe, so habe sich die Bürgerschaft damit befassen können. Marco Müller (Grüne) freute es, dass die verschiedenen Vorschläge im Bauplan umgesetzt wurden. Rüdiger Lang erinnerte daran, dass man auch schon Pläne für Spielhallen abgelehnt habe, obwohl diese baurechtlich nicht zu beanstanden gewesen waren. Bei einer Gegenstimme von Rüdiger Lang stimmte das Gremium dem Antrag zu.