Dass man sich austauschen und von eigenen Erfahrungen berichten kann, zu hören, was anderen geholfen hat. Dass man sich gegenseitig Mut machen und sich unterstützen kann. Dabei soll es jedem selbst überlassen sein, wie viel er oder sie sich öffnen möchte. Es ist auch vollkommen in Ordnung am Anfang einfach nur dabei zu sein, ohne selbst viel zu berichten. Dass einfach die Möglichkeit besteht, zu sehen, dass es auch andere Menschen gibt, die ähnlich betroffen sind wie man selbst.
Wie stellen Sie sich den Ablauf dieser Gruppentreffen vor?
Ich könnte mir vorstellen, sich ein bis zwei Mal im Monat für jeweils eineinhalb Stunden zu treffen, zu Beginn im Besprechungsraum der Diakonie Hochfranken. Bei schönem Wetter vielleicht auch mal draußen zu gemeinsamen Spaziergängen. Da können wir uns nach den Wünschen der Teilnehmenden orientieren.
Was möchten Sie jemandem raten, der sich in einer ähnlichen Situation befindet?
Vor allem den Mut zu haben, sich Hilfe zu holen! Auch wenn es anfangs vielleicht schwerfällt, die Hürde zu überwinden, um beispielsweise im Sozialpsychiatrischen Dienst anzurufen und sich einen Termin für eine Angehörigenberatung geben zu lassen oder nach dem Termin des nächsten Treffens der Selbsthilfegruppe für Angehörige depressiv Erkrankter zu fragen. Also nicht zu lange zu warten, sondern sich selbst auch zuzugestehen, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen. Gerade auch dann, wenn die Betroffenen selbst im Moment noch nicht in der Lage sind, Hilfe anzunehmen.
Kontakt: Luitpoldstraße 18, Hof. Tel.: 09281 / 837530 Mail: sozialpsychiatrischerdienst@diakonie-hochfranken.de
Erster Termin
der Selbsthilfegruppe: Montag, 10. Juli, von 17.30 bis 19 Uhr. Ort: Luitpoldstraße 18 in Hof, Eingang B, Besprechungsraum im zweiten Stock.