Zähneknirschend und mit wenig Begeisterung haben die Hofer Stadträte damals zugestimmt: Die alte Luftbrücke kommt weg und wir durch einen neuen Steg ersetzt. Der ist zwar teurer – die Hauptkosten aber trägt die Bahn, auf die Stadt kommt nicht viel Finanzielles zu – , doch ist er auch wesentlich höher. Und lässt folglich eine zügige Elektrifizierung der Strecken von und nach Hof zu. 13 Jahre ist die Sitzung her, in der der Hofer Stadtrat den Neubau des Luftstegs am Hofer Hauptbahnhof beschlossen hat. Weil man dachte, sonst schiebt einem die Bahn den Schwarzen Peter zu in Sachen Elektrifizierungs-Verzögerung. Und weil man dachte, das sei der Weg des geringsten (und günstigsten) Widerstands. In beiden Annahmen hat man sich geirrt. Der Luftsteg hat die Stadt seither viel Geld und Nerven gekostet – wie einiges andere auch im Bahnhofs-Umfeld.