Stadt Selb Finanzspritze für Marienplatz und Breitband

Gute Nachrichten für die Stadt Selb: Von der Regierung kommt eine Finanzspritze für den Marienplatz, und für den Breitbandausbau kommt Geld aus dem „Höfebonus“.

 
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Selb - Mit zwei guten Nachrichten geht die Stadt Selb in die Weihnachtspause. Die Regierung von Oberfranken bewilligt Geld für den Ausbau des Marienplatzes. Und auch der Breitbandausbau geht mit einem Zuschuss aus dem „Höfebonus“ voran.

Eine „runde“ Sache für die Stadt Selb nennt die Regierung den Zuschuss für den Marienplatz in einer Pressemitteilung. Denn die Stadt könne sich zum Jahresende noch über eine kräftige Finanzspritze freuen. Vor dem Hintergrund der künftigen Verkehrsentwicklung der Innenstadt baue Selb den Marienplatz, also die Kreuzung der Staatsstraße 2178/Heinestraße/Marienstraße zu einem Kreisverkehrsplatz um. Im Hinblick auf die bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen 2023 werde dadurch eine der wichtigsten Einfallstraßen der Stadt auch optisch aufgewertet, schreibt die Regierung.

Dafür bewilligte die Regierung von Oberfranken jetzt eine Förderung in Höhe von 360 000 Euro. Bei rund 400 000 Euro zuwendungsfähigen Kosten bedeute dies einen Maximalfördersatz von 90 Prozent. Der Betrag setze sich zusammen aus 280 000 Euro (70 Prozent) aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und 80 000 Euro (20 Prozent) aus dem Finanzausgleichsgesetz. Die Mittel stammen laut Mitteilung aus dem bayerischen Staatshaushalt und werden vom Landtag zur Verfügung gestellt. Die veranschlagten Gesamtkosten betragen rund 3 060 000 Euro, wovon ein Großteil von Leitungseigentümern und vom Staatlichen Bauamt Bayreuth als Vertreter des Straßenbaulastträgers der Staatsstraße übernommen wird.

Laut einer Mitteilung der Stadt sind darüber hinaus jetzt die Weichen für den weiteren Breitbandausbau gestellt. In den vergangenen Jahren sei im Rahmen des Förderprogramms „Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen im Freistaat Bayern“ ein großer Teil des Selber Stadtgebiets und der Ortsteile mit schnellen Breitbandanschlüssen versorgt worden. Dies sei bei einer Fläche von mehr als 85 Quadratkilometern keine einfache Aufgabe. Parallel zum ersten Förderprogramm hat die Stadt Selb nach eigenen Angaben bereits das Folgeprogramm, den „Höfebonus“, beantragt. Und genau für den liegt nun der Zuwendungsbescheid vor.

Knapp 850 000 Euro und somit 90 Prozent der Höchstfördersumme sind laut Mitteilung der Stadtverwaltung für die Errichtung eines Hochgeschwindigkeitsnetzes in den östlichen Ortsteilen sowie in Vielitz bewilligt worden. Der Eigenanteil der Stadt Selb liegt demnach bei etwa 230 000 Euro.

„Die Versorgung mit schnellem Internet ist ein wichtiger Standortfaktor, sowohl für unsere Selber Unternehmen, aber natürlich auch für die Bürgerinnen und Bürger“, freut sich Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch in der Mitteilung.   red

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