Die Girlanden um den Marktplatz könnte man dennoch beleuchten, da sie die übliche Straßenbeleuchtung ersetzen. Die Stromersparnis wäre wahrscheinlich marginal, schätzte der Bürgermeister. Wie viel Strom die Weihnachtsbeleuchtung verbrauche, müsse die Stadt jedoch noch ermitteln.
Für Wolfgang Heiß (CSU) war ein Abschalten der Weihnachtsbeleuchtung allerdings keine Option. „Wir leben doch wohl in einer gewissen christlichen Tradition. Der sollte man keinen wirtschaftlichen Wert entgegensetzen.“ Er plädierte dafür, in diesem Jahr auf jeden Fall an der Beleuchtung festzuhalten. „Denn im Dezember beleuchten wir ja noch zum alten Preis“.
In Anbetracht der Energiekrise hat der Stadtrat eine Energie-Sondersitzung vereinbart, mit der ein Energienutzungsplan für die Stadt erstellt werden soll. Thema soll dabei auch sein, inwieweit Energiegewinnung in Regie oder mit Beteiligung von Kommunen und Bürgern möglich ist. Dazu will die Stadt in die Sondersitzung auch Referenten einladen.
Erste Ideen für die Sondersitzung zog Stadtrat Wolfgang Hoderlein (SPD) aus einer Veranstaltung der Regierung von Oberfranken. In der Steinachtalhalle hatten kürzlich Gemeinden und Kommunalverbände aus ganz Oberfranken Projekte zur eigenen Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen vor Ort vorgestellt.