Ob man das auch auf die norwegischen Tiere übertragen kann, ist unklar. Deren Bewegungsprotokolle lassen allerdings eher vermuten, dass sie draußen überwiegend dasselbe tun wie drinnen: nämlich ausruhen und dösen.
Je kleiner der Aktionsradius, desto weniger Konflikte
Wie überhaupt berücksichtigt werden muss, wo die Katzen leben. „Da gibt es große regionale Unterschiede, was ihren Expansionsdrang angeht“, betont Bischof. So drängt es Katzen in ländlichen Gebieten mehr in die Ferne als ihre städtischen Pendants. Was aber generell gilt: Je kleiner der Aktionsradius, desto weniger Konflikte gibt es zwischen einzelnen Exemplaren, weil es seltener zur Revierüberschneidung kommt.
Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Miezes neues Leckerli: Maden und Mehlwürmer
Wenn also auch für andere Katzen wie die norwegischen gilt, dass sie eher bescheiden in ihrem Bewegungsradius sind, müsste es unter ihnen eigentlich viel friedlicher zugehen, als weithin vermutet wird. Demnach wäre also der Kater, der zerzaust und mit abgebissener Ohrspitze nach Hause kommt, eher die Ausnahme als die Regel.