Wunsiedel - Wenn es nach dem Netzbetreiber Tennet geht, beginnen in zwei Jahren die Tiefbauer mit dem Graben der Kabelschächte für den Südostlink. Wie die Pressesprecherin des Netzbetreibers, Ina-Isabelle Haffke, auf Nachfrage der Frankenpost sagt, rechnet das Unternehmen 2023 mit der Baugenehmigung, was im Falle des deutschlandweiten Projektes Planfeststellungsbeschluss heißt: Von diesem Zeitpunkt an will Tennet von Süden aus ab Isar bei Landshut die Kabel bis nach Wolmirstadt bei Magedeburg ziehen. Damit es zu keinen Verzögerungen kommt, lagert Tennet 300 Kabeltrommeln auf dem Hafengelände in Regensburg. Laut einer Mitteilung des Unternehmens produziert eine Firma nahe Paris die Erdkabel, die auch durch den Landkreis Wunsiedel verlegt werden sollen. Etwa 30 Schiffsfahrten sind notwendig, um die 24 000 Tonnen schweren 300 Kabeltrommeln, auf denen jeweils bis zu 1,75 Kilometer Kabel aufgerollt sind, in die Oberpfalz zu transportieren.