Wenn in der Region jemand vom geplanten Südostlink betroffen ist, dann ist es Udo Zinßer. Die Gleichstromleitung, die Windstrom von Norddeutschland nach Isar bei Landshut befördern soll, würde gleich zwei seiner Felder durchschneiden – einmal bei Grafenreuth und einmal bei Korbersdorf. Zusammen mit weiteren Betroffenen hat er daher eine Eigentümer-Interessensgemeinschaft gegründet und sich auch an an den Landtagsabgeordneten Martin Schöffel gewandt. „Es gibt noch viel zu klären“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Unter anderem sorge er sich um die Drainagen, die seine Grundstücke entwässern. „Da liegen alte Tonrohre unter der Erde. Diese sind noch intakt, allerdings befürchte ich, dass sie mit dem Bau der unterirdischen Leitung durchtrennt werden. Tennet wird sie zwar flicken lassen. Aber was, wenn später ein Problem auftritt? Uns ist mit der Dienstbarkeitseinigung untersagt, innerhalb des Schutzstreifens zur graben. Wer macht das dann?“