Ultra-Läufer Robin und Johannes Buß im Höhenrausch

Gerhard Quick
Robin Buß vor dem Osterfelderkopf. Foto: /privat

Die zwei Brüder aus Stammbach starten beim Lauf um die Zugspitze.

 
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Die Brüder Robin und Johannes Buß aus Neudrossenfeld und Stammbach bewältigen erfolgreich den „Mittenwald Trail“ rund um die Zugspitze. Die Ultra-Marathon-Läufer des TV Stammbach starteten beim Zugspitz-Ultratrail, dem größten Trailrunning Event in Deutschland. Auf der Strecke mussten sie 45 Kilometer, 1920 Höhenmeter aufwärts und 2130 Höhenmeter abwärts bewältigen.

Die gut 1000 Aktiven führte der Weg von Mittenwald durch landschaftlich reizvolles Gelände nach Garmisch-Partenkirchen. Hohe Schwierigkeitsgrade herrschten allein beim nicht enden wollenden Aufstieg zum Osterfelderkopf, bei dem auf knapp neun Kilometern 1180 Höhenmetern über teils mit Geröll und Baumstämmen bedeckten, fußbreiten Singletrails zu überwinden waren. Auf über 2 000 Metern Höhe gab es noch vereinzelt Schneefelder. Die Bergpassagen hinunter nach Garmisch-Partenkirchen gestalteten sich ungleich schwieriger und vor allem gefährlicher, so Robin Buß. Über felsige Singletrails durchkreuzt von Bachläufen glitschige Passagen ging es im Laufschritt bei bis zu 38 Prozent Gefälle hinunter. „Hochkonzentriertes Laufen war unabdingbar – ein Sturz in diesem felsigen Teilstück hätte unweigerlich schwere Verletzungen nach sich gezogen“, erklärte Johannes Buß. Immer wieder wurde der Laufrhythmus von kurzen knackigen Anstiegen unterbrochen. Aber auch entspannte Abschnitte motivierten die Athleten.

Am Ende standen für den 68-jährigen Robin Buß als zweitältester Teilnehmer und Johannes Buß (66) als sechstältesten Teilnehmer die Plätze 86 und 87 in der Klasse Senior Master Man (Männer ab 50 Jahren) in der Bilanz. Die Deutsche Ultramarathon-Vereinigung führt die beiden Ausdauerathleten bei diesem Rennen in der Altersklasse M65 (Männer auf 65 Jahren) auf den Plätzen vier und fünf. Robin Buß bewältigte die Strecke in 8:08 Stunden, Johannes Buß war eine Sekunde schneller, denn er entschied den Schlussspurt für sich.

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