Gerade importierte Blumen können mit Substanzen belastet sei, die der menschlichen Gesundheit schaden, wie Hölzel sagt. Vor allem für die Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Plantagen bedeute die Verwendung gesundheitliche Risiken.
Die Produktion von Pestiziden ist zudem energieaufwendig, was die Klimabilanz von Schnittblumen weiter verschlechtert.
Worauf sollte man beim Kauf von Schnittblumen achten?
Grundsätzlich solle man vor allem regional und saisonal Blumen kaufen, empfiehlt Wolfdietrich Peiker von der Klimaschutz-Organisation Atmosfair. "Es ist besser, im Winter Blumen zu verschenken, die zu dieser Zeit ohne zusätzlichen Energiebedarf in Mitteleuropa blühen, wie beispielsweise Christrosen oder Lenzrosen." Auch Frühblüher wie Krokusse oder Hyazinthen sowie Zweige von Kirsche oder Forsythie können eine Alternative sein.
Wenn es unbedingt Schnittblumen aus Übersee sein sollen, kennzeichnen Fairtrade-Siegel Blumen, die nach sozialen und ökologischen Standards gezüchtet wurden. Bio-Siegel können zeigen, ob Blumen aus kontrollierter biologischer Landwirtschaft kommen. Auch auf das Slowflower-Siegel könne man beim Kauf achten, sagt Hölzel. Die Slowflower-Bewegung setze konsequent auf Regionalität und Nachhaltigkeit beim Anbau.